weiter

Da man an jeder Ecke Prospekte von allen möglichen und unmöglichen Attraktionen in der Umgebung finden kann, und unsere Kinder eine Leidenschaft für das Mitnehmen solcher Papier entwickelt haben, kamen wir nicht Drumherum nach dem gefühlten 100. Prospekt ins Haribo-Museum zu fahren.

Als wir beim Museum ankommen ist dort eine Schlange in die wir uns nicht einreihen wollen und so fahren wir erst mal nach Uzès. 

Dort suchen wir uns ein Parkhaus und einen Platz zum Picknicken. Diesen finden wir oberhalb des Park du Duché. Und nachdem wir gestärkt sind und schon ein wenig die Aussicht genossen haben, machen wir uns auf den Weg die Stadt zu besichtigen.

Zunächst suchen wir das OT auf um einen Stadtplan zu holen und dann geht es los. 

Uzès liegt über dem Tal der Eure, welche zur Römerzeit über den Pont du Gard die Stadt Nîmes mit Wasser versorgte. Der Name von Uzès war damals noch Ucetia. Vom 5. Jahrhundert bis zur Revolution war Uzès Bischofssitz. Die Bischöfe von Uzès waren sehr mächtig und hatten z.B. das Recht Münzen zu prägen und Recht zu sprechen. Im 18. Jahrhundert war die Diözese von Uzès eine der größten in der Region Languedoc. Uzès ist auch das erste Herzogtum Frankreichs. Im Jahr 1088 wurden die ersten Feudalherren von Uzès erwähnt. 1565 wird es zum Herzogtum (Duché) und 1572 zum Pair de France also der höchsten Adelsform in Frankreich.

Wir schauten uns aber einfach nur diese beeindruckende Stadt an.

Überall gibt es solche Durchgänge und Gewölbe.

Der Place aux Herbes

Die Eglise St. Etienne. Sie entstand 1767 an Stelle der ursprünglichen, während der Religionskirche zerstörten Kirche.

Obwohl wir einen Stadtplan für den Rundgang hatten, ließen wir uns doch, eigentlich wie immer, von unseren Eindrücken (ver)leiten.

Blick auf die Burg der der Feudalherren von Uzès.

Ich glaube in jeder südfranzösischen Stadt gibt es ein Haus mit so einem Baum davor...

Der Eingang zum Jardin Médieval et les Tours de l'Evêque et du Roi. In dem zwischen den beiden Türmen angelegtem Garten, wurde rekonstruiert, wie die Pflanzungen im Mittelalter ausgesehen haben könnten. Wir haben uns den Besuch allerdings gespart, und nur von außen mal reingelinst.

Blick auf den Tour Fénestrelle, den romanischen Glockenturm der Kathedrale aus dem 12. Jahrhundert.

Die Kathedrale St. Théodorit, sie wurde im Jahr 1652 neu aufgebaut, weil die im Jahr 1090 erbaute Kathedrale während der Albigenserkriege zerstört wurde, danach wurde sie zwar noch mal aufgebaut aber während der Religionskriege wiederum zerstört.

Das einzige Foto, dass ich in der Kathedrale gemacht habe, leider etwas verschwommen, aber ich wollte nicht blitzen.

Hier noch mal der komplette Tour Fénestrelle. Er hat ein fensterloses Geschoss und darauf 5 Geschosse mit jeweils gekoppelten Fenstern, man kann ihn nicht besichtigen

L'ancien Evêché und Musee Municipal. Bis zur Revolution ist hier die Bischofsresidenz, danach Gefängnis, Verwaltungsgebäude bis 1926, Kaserne und bis heute Gerichtsgebäude. Hier befindet sich auch das Stadtmuseum.

Gegenüber befindet sich das Hôtel du Baron de Castille.

Uzès hat uns gut gefallen und wir waren sicher nicht das letzte Mal hier, vielleicht scheint beim nächsten Besuch auch die Sonne und es ist nicht so drückend... Aber wir wollen ja noch wo anders hin.

weiter