Strasbourg, la seconde chance

 

 

Alles begann damit, dass Pascal Obispo ein wundervolles Musical geschrieben hat...

Und endet an einem verregneten Wochenende in Strasbourg. Leider wurde die Musical-Tournée abgesagt, aber das hinderte uns nicht daran, trotzdem zu fahren, denn schließlich ist es ja eine wundervolle Stadt.

Dank einer lieben Internetbekanntschaft habe ich ein Autogramm von drei der Darsteller. Merci de tout cœur, Sabine! 

Freitagmittags, kaum dass die Kinder die Schule aus haben, geht es los.

YEEAAAHHHH!

Vier Stunden nachdem wir losgefahren sind, begrüßt Strasbourg uns mit einem wundervollen Sonnenuntergang.

Dahinter irgendwo verbirgt sich der Zenith Europe.

Nachdem wir uns durch den Megastau und zum Hotel gekämpft haben, fahren wir nach dem Einchecken in einen nahe gelegenen "Buffalo Grill" zum Essen. Das Personal ist sehr nett und das Essen auch gut, kein vornehmes Steakhouse aber auch keine MacDo. Die Kinder bekommen erst mal was zum Malen und hinterher noch Indianer-Kopfbedeckungen.

Am nächsten Morgen stellen wir fest, dass es regnet, nein falsch, es schüttet! Wir fahren erst mal einkaufen, Carrefour, Intermarché usw. Danach hat es noch immer nicht aufgehört zu regnen, wir fahren also in die Stadt und gehen erst mal in den fnac um uns auszutoben, das gelingt hervorragend . Da es weiter regnet, ist es unmöglich Fotos zu machen, außer in der Kathedrale. Über die Kathedrale habe ich ja schon im letzten Bericht geschrieben. Sie ist die zweithöchste in Frankreich, höher ist nur die in Rouen.

Nachdem wir den Tag paschnass durch die Stadt gelaufen sind gönnen wir uns ein elsässisches Abendessen in der Ancienne Douane.

Meine Portion ist so riesig, dass ich beim Anblick eigentlich schon satt bin, dafür gönne ich mir aber als Dessert einen Café gourmand mit einer göttlichen Crème brulée, einem köstlichen Macaron und einem leckeren Stückchen Tarte au chocolat.

Am nächsten Morgen regnet es noch immer, aber nicht ganz so doll wie am Vortag. Wir packen unsere Sachen und checken aus, fahren in die Stadt und suchen uns ein Lokal zum Frühstücken. Nach dem Frühstück drehen wir noch eine Runde durch die Stadt und es ist möglich ein paar Fotos zu machen.

Aus diesem Haus kam gestern die Verkäuferin/Inhaberin heraus und redete mit uns in schönstem elsässer Dialekt. 

Hier habe ich mir, obwohl ich eigentlich etwas französische Weihnachtsdeko wollte, ein für die Region typisches, Herz aus Holz gekauft und Dominique wollte als Andenken einen Eiffelturm. ;-)

Da es so regnet, mag ich gar nicht das Teleobjektiv rausholen, also gibt es keine wirklichen Detailfotos...

Welche Schriftsteller wohl hier ihre Werke vollendet haben?

Ein wenig Weihnachtsdeko hängt auch schon. 

Oh das Karussell ist scheinbar in den Winterschlaf gegangen oder umgezogen oder hat den Dienst quittiert... Jedenfalls ist es weg. Schade!

Aber auch hier schon wenig weihnachtliche Deko.

Schließlich begeben wir uns nach Petite France, dieser wunderbaren kleinen Insel in der Ill. Dieser Anblick veranlasste Dominique zu der Frage, ob wir in Venedig seien... lol

Scheinbar bekommt man hier nicht immer die entsprechende Parklücke vor dem farblich passenden Haus... ;-)

Obwohl es regnet und der Himmel mehr als grau verhangen ist, finde ich die Farben wunderschön.

Ich frage mich, ob man bei dem Gerausche des Wassers wohl gut schlafen kann...?!

Spiegelungen im Wasser sehen bei Sonnenschein viel schöner aus, aber die Sonne ließ sich nicht herzaubern...

Ich finde die Häuser haben alle ein Gesicht, oder? Was diese Augen wohl schon alles gesehen haben?

An der "Bierstub" ist noch Wein übrig geblieben. lol

Und er kommt von hier und hängt hier rum. ;-)

Ich finde die Gesichter hier gucken ziemlich traurig...

Und dieses Gesicht zwinkert mir zu ;-)

Dies wäre mein Laden gewesen, wäre er nicht geschlossen, wie das Weihnachtshaus, weil  Sonntag ist...

 

Oh, das sieht aber ganz schön eng aus.

Die Schleuse hat gepasst, nun kommt die Brücke.

L'eveil des sens, ein schöner Name für ein Restaurant. Das würde ich beim nächsten Mal gerne ausprobieren wollen...

Und selbst hier oben findet man ein Stückchen Heimat in einem Reisebüro. :-)

In Anbetracht des Wetters, und nicht nur deswegen, könnte ich sofort fahren...

Da es einfach nicht aufhört zu regnen beschließen wir nach Hause zu fahren, aber vorher wollen wir noch den Zenith sehen:

Und so schließt sich der Kreis, leider ohne dieses wunderbare Spektakel gesehen zu haben, ich hatte mich so sehr gefreut, dafür gibt es keine Widergutmachung. Ich bin traurig und es tut weh. Keine CD und keine DVD kann ein Live-Erlebnis ersetzen und schon gar nicht dieses!

 

Bye bye Strasbourg...

Wir haben nicht nur Bier und Oasis, Orangina und CDs, DVDs gekauft auch dieser kleine Kerl wanderte zufällig in einer Bäckerei in meine Tüte:

Das Fazit des Wochenendes kommt mal wieder von Dominique: "Wenn es hier so weiter regnet, dann heißt das bald nicht mehr Straßburg sondern Atlantis!"

Und das ist das Souvenir, das er sich gekauft hat *fg*