Le cœur de la Camargue
schlägt natürlich im Bouches-du-Rhône, in Les Saintes Maries de la Mer und ein Urlaub ohne Besuch bei der schwarzen Sara geht gar nicht.
Wie man sieht, wenn man sich auskennt, sind wir nicht mit der bac du sauvage gefahren, denn die Gefahr den ganzen Weg umsonst zu fahren weil man nicht auf die Fähre kommt und dann wieder umdrehen zu müssen, ist natürlich enorm hoch um diese Jahreszeit. Wir beschließen es auf der Rückfahrt von der anderen Seite zu versuchen, denn da ist die Straße viel kürzer und man kann von der D38 sehen wie viele Autos warten.
Der Ort ist voll und unser Parkplatz-Geheimtipp ist fast vollständig zugebaut worden. Wir haben aber Glück und parken ziemlich nah dran am Geschehen. Wir gehen mal über die Uferpromenade, im Urlaub soll man ja alles anders machen als sonst. ;-)
Vielen Dank an die Libelle die sich hier ins Bild geschummelt hat...
Die Kirche mal aus einer anderen Perspektive, hier gehen wir sonst nie lang, jedenfalls nicht in diese Richtung.
Die Statue de Mireille, eine Hommage an Frédéric Mistral und sein Gedicht mit 12 Gesängen: Miréio (Mireille) das 1859 erschien.
"Ich besinge ein junges Mädchen aus der Provence und seine frühe Liebe; ich, geringer Schüler Homers, will ihr folgen bis zum Meer und ins Korn. Sie trägt keine Krone: man kenn sie nur in der Crau, aber ich will sie erheben wie eine Fürstin in unserer verachteten Sprache. Wir singen allein für die Hirten und Bauern. Herr, Gott, auch Du wurdest unter Hirten geboren: beschwinge mein Wort und hilf mir, auf den Flügeln unserer lengo prouvençalo den Zweig zu erreichen, der die köstlichen Früchte trägt." So der erste Absatz im ersten Kapitel "Erster Gesanges: Der "Mas di Falabrego"
Einmal um die Kirche herum und im Cocardier Crêpes essen, das muss hier einfach sein.
Und guckt mal bitte ihr lieben deutschen Crêpesbudenbesitzer was die Crêpes in Frankreich kosten und wie groß die sind!! Und was noch dazu kommt, hier wird man freundlich bedient.
Nach dem Essen schlendern wir zur Kirche und gehen natürlich hinein.
Zur Krypta natürlich, es ist viel los aber es brennen nur wenige Kerzen, unsere kommen dazu, wie immer
Sara la noire in diesem Jahr in türkis...
Die Kinder wollen unbedingt rauf aufs Dach, wir umrunden erst noch mal die Kirche, weil wir dachten es wäre noch Mittagspause.
Aber es ist schon oder noch geöffnet, ein altes Mütterchen verkauft uns die Karten und erzählt ihren Besen schwingend noch irgendwas, aber ich habe keine Lust mich auf ihren Accent zu konzentrieren und gehe lieber hinter den anderen hoch.
Es ist immer wieder soooooooo schön, ich könnte stundenlang gucken.
Und wie immer an diesem Ort schweifen meine Gedanken zu zweien die hier zu Hause waren, immer überlege ich wie es wohl weitergegangen wäre, sehe Leute und frage mich, ob sie sie wohl gekannt haben...
Wir haben Lust Boot zu fahren und das tun wir auch, in letzter Minute bekommen wir noch Tickets, kaum sind wir an Bord geht es auch schon los.
Wo die Stiere an den Strand gehen...
Und dann legen wir an und dürfen dem Gardian zusehen.
Der Kleine hat keine Lust den anderen zu folgen, wie das eben so ist mit Kindern, die können ganz schön stur sein... ;-)
Auch wenn die Kleinen gar nicht mehr so klein sind, sieht man ihnen doch das "Babyhafte" noch an.
Und dann ist Ende der Vorstellung, und sogar der kleine Stier rennt mit den anderen zu seiner Weide.
Wir fahren weiter
Treibholzwüste...
Kann man die beiden hier überhaupt erkennen?
Die wohnen schön idyllisch...
Diese Wellen sind nicht von uns, ein anderes Boot überholt uns gerade.
Das Ungeheuer von... nein, der petit Rhône
Stiere der Manade Arnaud.
Die sehen arg gebeutelt aus, die Tamarisken...
Einmal Füße waschen, bitte.
Achtung, nicht frei fahrende Fähre!
Der Anleger Richtung Aigues-Mortes
Und dann geht es wieder zurück
Das sieht aus wie in Disneyland...
Einfach mal am Strand abhängen...
Der Glockenturm von Notre-Dame-de-la-Mer. Man kann ihn im Umkreis von 10 km sehen.
Da ist schon fast der Anleger zu sehen.
Und die Mündung ins Meer.
Und gehen von Bord.
Tschüß Tiki, bis zum nächsten Mal.
Merci!
Wir holen unsere Sachen aus dem Auto und picknicken auf einem der Wellenbrecher und dann geht es durch die wundervolle Landschaft zurück.
Und über die Brücke ins Gard.
Unsere neugierigen Nachbarn warten schon auf uns.
Zum Abschluss eines schönen Tages gehört... Richtig, ein Sonnenuntergang! :-)