Zum Frühstück an die Ardèche

Okay, natürlich nicht nur zum Frühstück aber wir fahren schon sehr früh los und erleben einen schönen Sonnenaufgang.

Kein Wölkchen ist am Himmel zu sehen, aber es ist noch richtig frisch.

Wären die deutschen Kreisverkehre doch nur mal halb so phantasievoll wie die französischen...

Wir fahren nach Navi und das führt uns ganz anders als eigentlich gewollt, darum fahre ich eben lieber nach Karte. Aber wir kommen an, so früh, dass der Parkplatz noch gar nicht geöffnet ist. Er öffnet um 9:30 Uhr die haben wir zwar schon, aber der Wächter trinkt noch einen Café im Bistro gegenüber. Als er dann auftaucht, kaufen wir unser Ticket und los geht es.

Es ist noch so früh und mir ist ziemlich kalt, Pascal allerdings springt sofort ins Wasser und kommt quasi den ganzen Tag nicht mehr heraus.

Es ist leer und ruhig, man hört nur die Mauersegler schreien und es es erinnert mich sehr an früher, wenn ich mit meinem Papa ganz früh hierher gegangen bin...

Ein kleiner "Ausflug" um mal eine andere Perspektive zu haben. Leider fehlt hier ein Klo und so ist Umgebung ziemlich vollgemüllt mit Hinterlassenschaften. Sollte bei dem Preis den der Zugang hier kostet eigentlich nicht sein.

Nun ist die Sonne ganz über die Felsen geklettert und taucht alles in ein wunderschönes Licht. Und auch der Fluss füllt sich nach und nach, genauso wie der kleine Strand, mit Menschen.

Schon als Kind habe ich es geliebt hier den Mauerseglern zuzuschauen und zuzuhören. 

Sie nisten hier überhall in den Löchern.

Und sie fliegen so schnell, dass ich Mühe habe, sie mit der Kamera zu erwischen.

Ein hübscher Schmetterling gesellt sich für eine Weile zu uns.

Nachmittags wird der Strand immer voller und wir beschließen zurück zu fahren. Ein letzter Blick von der Straße aus weiter geht es durch die Schlucht.

Ich mag die Landschaft, weil sie eben so holperig ist, schade dass die Belvédères nicht wirklich in die Landschaft passen. Aber ich sehe es ein, dass man bei den Touristenströmen hier nicht alles so lassen konnte wie es war.

Bei diesem Anblick muss ich immer wieder an die Wanderungen denken die wir früher gemacht haben, durch die Ardèche, über enge Wege, Geröllhänge hinauf und hinunter, bei glühender Hitze und im strömenden Regen.

Hier unten zu leben ist sicher beeindruckend, vor allem bei einem Gewitter. ;-)

Alte Bekannte...

Ich habe schon einen Plan, wie wir im nächsten Jahr so einen hübschen kleinen Strand finden können und da in Ruhe ohne viel Rummel ins Wasser können.

Wie wohl der Schwimmer da unten hin gekommen ist??

Und da muss man auch irgendwie hinkommen. Ich denke ich werde mal die alten Karten meines Vaters raussuchen...

Selbst von hoch oben kann man die Felsen im Wasser erkennen...

Viel los auf dem Wasser...

Über die Ruine des Templer-Krankenhauses habe ich ja schon in einem vorherigen Bericht geschrieben...

Eigentlich kann ich mich nicht entscheiden was ich landschaftlich schöner finde, die wilde Schönheit der Ardèche oder die Gegend um den Mont Ventoux, den man hier in der Ferne sieht... Beides ist so faszinierend schön.

Nun sind wir bald schon am Ende der Schlucht angekommen. Blick auf St. Martin d'Ardèche und Aiguèze.

Sind solche Straßen nicht einfach toll?!

Wir halten am letzten bzw. ersten Aussichtspunkt und genießen noch einmal den Anblick und den Duft bis wir uns bis zum nächsten Jahr verabschieden müssen...

Und dann kommt, auf der Rückfahrt, der Ort mit dem hübschen Kirchturm um nicht wieder zu vergessen wie er heißt... ;-)

Am nächsten Tag erholen wir uns am Strand, wo wie üblich, der Flugzeugspam schwärmt...

Abends, es ist wieder Freitag geworden, fahren wir natürlich in unseren Lieblingsort,

gehen durch unser Lieblingstor,

und sehen dass unsere Lieblingsstraße schön geschmückt ist.

Fleißige Hände haben schon den mittelalterlichen Markt aufgebaut.

Nicht unser Lieblingsrestaurant aber es sieht immer wieder so nett aus.

Auch bei Chez Carrière wurde schon für die Fête de la Saint Louis geschmückt. Leider sieht man das auf dem Foto nicht so gut, aber die Farben sind blau/gelb.

Wir bekommen, wie sich das in zwischen so eingebürgert hat einen Aperitif 

und dazu Tapeeeeeeenaaaaaaade.... Miamm

Meine Vorspeise, leckeres Taboulé

Für mich gibt es dann leckere Ente

Für Ralf Pavé de Boeuf

Und für die Kinder Pute

Und als Dessert gibt es neuerdings ein leckeres Moelleux au chocolat, ah der Schokoladenkern ist noch so schön flüssig und ganz heiß... 

Und ich weiß nicht wie Madame es herausgefunden hat aber sie bietet Pascal an, statt des Eis auch so einen Kuchen als Dessert zu bekommen und der freut sich riesig und sagt nicht nein. Allerdings isst er den lieber mit Orangensauce

Natürlich darf le petit noir zum Abschluss nicht fehlen.