La Lavande en fête

15. August, der Tag des Lavendelfestes in Sault, für uns bedeutet das früh raus aus den Federn, denn es ist ein gutes Stückchen zu fahren. Es bedeutet auch zum ersten Mal in diesem Urlaub ins Bouche du Rhone zufahren und in die große Camargue.

Es bedeutet auch mal wieder einen Sonnenaufgang zu sehen.

Arles, wie üblich nur im Vorbeifahren, müssen wir bei Gelegenheit auch noch mal... Nächstes Jahr ist auch Zeit...

Die Abbaye de Montmajour, lassen wir auch hinter uns.

Aber in Fontvielle halten wir und kaufen Brot.

Und dann kommen wir nach Les Baux de Provence wo wir wieder frühstücken wollen.

Atemberaubend oben anzukommen, um die Ecke zu biegen und den Blick auf die erwachende Provence zu haben...

Frühstück bei der Aussicht, da ist es auch gar nicht so schlimm, dass mir eigentlich noch zu kalt ist um draußen zu essen...

Weiter geht es durch St. Rémy de Provence und den Ort mit der hübschen Beleuchtung, Plan-d'Orgon

Zwischen den Sängern Patrick Bruel und Christophe Maé... ;-)

Ahhhh, da kann man schon den Mont Ventoux erkennen...

Lecker, Berlingots

Die erste rechts im Kreisverkehr ist ein großer Parkplatz auf dem man kostenlos parken kann...

Wir schlendern durch die Stadt.

Ja, weit entfernt sind wir hier nicht.

Und dann sind wir fast da...

schräg gegenüber der Ort der Begierde...

 Wir frühstücken bzw. trinken Café

Der Bruder von Christophe Maé bedient uns diesmal nicht, der arbeitet in der Backstube. Ich sehe ihn nur kurz durch den Laden preschen. 

Nach dem Essen kaufen wir noch Baguette, Macarons und einen "Gâteau Maé", den leckersten Schokoladenkuchen ever... Beim nächsten Mal kaufen wir sicher mehr. ;-)

Diesmal habe ich nachgefragt ob ich Fotos machen darf. Beim letzten Mal hab ich mich schlicht und ergreifend nicht getraut...

Die Disque de diamant für "Le Roi soleil"

und die Double disque de platine...

und auch das gibt es im Laden seiner Eltern, leider etwas unscharf aber ich wollte nicht mit Blitz fotografieren.... Nächstes Jahr wird es besser... ;-)

Auf dem Rückweg zum Auto schlendern wir noch ein wenig durch den Ort.

Ja, das ist die Charité, leider war ich zu klein um das Schild so zu fotografieren, dass man es lesen kann. ;-)

Lustig dieses Fenster für Riesen...

Ob hier wohl der Ritter Rost einen Strauß für das Burgfräulein Bö aufgestellt hat?

Noch ein Brunnen, die sind wahrlich keine Mangelware hier.

Wie alt der wohl schon sein mag...?

Nachdem wir im OT noch ein paar Berlingots gekauft haben, geht es weiter Richtung Sault.

Hach ich liebe diesen Anblick...

Und ich liebe diese Straße...

Wir nähern uns Sault und stehen im Stau, klar das Lavendelfest ist nur einmal im Jahr und der Ort ist klein.

Und wenn man so im Stau steht sieht man auch die wunderschöne Landschaft besser.

Das muss ich mir merken, der Markt hier ist bestimmt auch schön.

Okay, Macarons haben wir schon aber Nougat wollen wir hier kaufen, wie immer.

Wir parken hoch oben am Ortsausgang und gehen runter in den Ort, man hat einen phantastischen Blick auf den Mont Ventoux...

Alles ist mit Lavendel geschmückt.

Da bei Boyer die Hölle los ist kaufen wir unser Eis in einer neuen Zweigstelle

Wie immer genießen wir unser Eis auf dem Marktplatz mit der wundervollen Aussischt...

Natürlich kaufen wir auch Lavendel

Und wir schlendern durch den kleinen hübschen Ort.

Wirklich alles ist mit Lavendel geschmückt und die Straßen sind damit ausgelegt.

Der Ansturm bei Boyer ist enorm, wir kaufen daher keinen Nougat und wir verzichten auch darauf in einem überfüllten Bus zu steigen um zum Lavendelfeld und Markt zu fahren. Statt dessen fahren wir weiter zum Ventoux.

Unser Haus- und Hof-Lavendelhonig-Lieferant hat geschlossen und so müssen wir ohne Lavendelhonig weiter fahren. Gut dass wir die Sträuße schon in Sault gekauft haben.

Nach dem Picknick geht es weiter. Die Wolken sehen nur auf dem Foto so duster aus.

Ganz schön viel los da oben...

Diesmal parken wir nicht auf dem Gipfel sondern am Radôme (Zusammensetzung aus radar + dôme, also eine runde Schutzhülle für ein Radar), das sich hier seit 1995 befindet und einen Radar für die zivile Luftfahrt beinhaltet. Allgemein wird es als Observatorium bezeichnet.

Auch eine Art einen Hubschrauberlandeplatz zu markieren. Sicherlich Überreste der Tour de France.

Sieht eigentlich aus wie an einem Strand.

Wir nähern uns...

Hier oben gibt es unglaublich viele verschieden Pflanzenarten zwischen den Steinen.

Der hat ganz bestimmt ein wundervolles Panorama... Ist aber sicher auch kalt da oben.

Ich frage mich, wann der Berg eigentlich gewachsen ist. Oder ob man sich schlicht und ergreifend vermessen hatte?

Mal zum Vergleich: 2008 und 2009 war die Höhe 1910 m (2010 haben wir kein Foto vom Schild oder vom Stein gemacht)

Und das aktuelle Schild:

Aber das Schild gegenüber am Laden zeigte 2009 schon:

und 2011 auf einem Schild weiter unten.

Also man ist scheinbar nicht einig gewesen wie hoch der Berg aber mittlerweile hat man es überklebt, wie man hier sieht. Übrigens das gleiche Schild an der gleichen Stelle. ;-)

Okay wieder zurück zum aktuellen Bericht

Wirklich viel los hier oben aber es ist mittlerweile für Autos gesperrt, das finde ich eine gute Idee, so muss man nur aufpassen, dass man nicht von Radfahrern überrollt wird, die teilweise schon sehr rücksichtslos und egoistisch durch die Gegend fahren. 

Kurz vor dem Gipfel sahen wir übrigens einen älteren Fahrer am Straßenrand liegen und das war nicht wirklich ein Anblick den wir jemals erleben wollten. Wir hoffen jedenfalls, dass er es geschafft hat, denn bis hier oben eine Krankenwagen ankommt dauert es sicherlich länger...

Nachdem wir wieder zum Auto gekraxelt sind, geht es wieder bergab.

Früher waren die Schilder irgendwie lustiger, als man sich die Straße noch mit Strommasten teilen musste. ;-)

Okay, sah natürlich auch nicht aus wie Strommasten aber im Vorbeifahren konnte man auch nicht so genau hinsehen.  ;-)

Schade, der Kran verschandelt das ganze Bild...

Und weil wir die bisher nur von weitem gesehen haben, wollen wir mal ein bisschen näher ran. Dentelles de Montmirail

Der Name "Dentelles" kommt durch die, durch Erosion geformten, Spitzen der Berge. "Montmirail" durch das lateinische "mons mirabilis" was bewundernswerter Berg bedeutet. Was sie durchaus auch sind.

Sie liegen westlich vom Mont Ventoux.

Der höchste Punkt ist der Gipfel von Saint-Amand, er ist 730 Meter hoch. Die Bergkette ist ca. 8 km lang und lädt mit über 600 Wegen zum Klettern und Wandern ein. Was wir allerdings nicht gemacht haben, denn der Tag war bisher schon anstrengend und aufregend genug.

Wahrscheinlich findet ihr es langweilig solche Bilder zu sehen, wenn ihr die Landschaft nicht live gesehen habt. Während ich das hier schreibe fühle ich die unbeschreibliche, warme Luft, höre die Zikaden und rieche die Kräuter, die Bäume... Und könnte vor Sehnsucht weinen...

Das ist ja mal eine üppige Balkonbepflanzung!

Wenig Wasser in der Durance...

Wir kommen nach St. Rémy de Provence und wie das hier so üblich zu sein scheint, es gibt eine Umleitung im Ort. Okay heute ist Feiertag in Frankreich und da gibt es natürlich was zu feiern und wie feiert man hier? Klar mit einer Course, einem Abrivado und einem Bandido, da sind natürlich die Straßen gesperrt. Also folgen wir den Schildern und sehen noch mal eine andere Seite des Ortes.

Der Turm einer Minoterie, einer Mehlhandelsgesellschaft, gut gedacht leider nicht der richtige Standort. Die Gebrüder Mistral hatten die Idee die Wasserräder der Mühlen durch Turbinen zu ersetzen um die Produktionskosten zu senken Man wollte auf Feldern in der Camargue Weizen anbauen, was aber aufgrund des hohen Salzgehaltes des Bodens nicht funktionierte und so wurde das Unternehmen wegen zu geringer Auslastung eingestellt.

ICH LIEBE DIESE FARBEN!

Und diese Umleitung beschwert uns auch noch eine neue Perspektive nämlich Les Baux von der anderen Seite zu sehen, also schon von der gleichen Seite aber mal von oben und weiter weg.

Carrières de lumières wollen wir auch noch hin...

Man kann es zwar nicht erkennen, aber da hinten liegt das Meer...

Noch mal ein letzter Blick auf Les Baux und dann geht es wieder in die Camargue

Ja, auch das gehört zur Camargue Hubschrauber die im Einsatz sind um gegen Mücken oder sonstiges Ungeziefer zu sprühen.

Am nächsten Abend gehen wir endlich wieder bei Carrières essen und es ist lecker wie immer, wir werden herzlich begrüßt, bekommen einen Aperitif und die leckerste Tapenade ever. Carrières sind wirklich herzlich, es ist nicht n ur das Geschäft, treffen wir uns in der Stadt werden wir genauso mit bisous begrüßt wie im Restaurant.