Nachdem wir einige Tage am Strand verbracht haben, und im Odysseum waren, wollen wir nach Istres auf einen Kunsthandwerkermarkt. Dort stellt Joanne G, die Frau von Eric aus und da ich schon einige ihrer Kleidungsstücke besitze, ist es Zeit sie endlich persönlich kennenzulernen.

Aber da der Markt erst abends anfängt haben wir uns überlegt vorher noch in wenig die Gegend zu erkunden. Wir fangen mit dem Marais du Vigueirat an. Das ist ein Naturreservat, das zwischen Arles und Fos sur Mer liegt. Man kann es besichtigen und genau das haben wir vor.

Erst mal suchen wir den Eingang, den wir zwar sehen aber doch nicht wirklich erkennen, laufen prompt in die falsche Richtung und werden von einem Mitarbeiter wieder auf den richtigen Weg gebracht.

Als wir dann endlich den Eingang gefunden haben, es ist eigentlich ein unübersehbares Häuschen, und den Eintritt bezahlt haben, machen wir uns auf den Weg.

Die Fleur de Gardian bzw. Saladellen blühen überall. leider kann man es auf den Fotos schlecht erkennen, das Feld ist eigentlich komplett zartlila.

Wir sind so ziemlich die Einzigen die hier herumwandern, obwohl wir ja mitten im August sind, daher können wir es richtig genießen.

Na ja so ganz die Einzigen sind wir doch nicht...

Ein Beobachtungsposten.

Wie gesagt, so ganz alleine sind wir doch nicht...

Ich fürchte hiermit lässt sich keine Schleuse mehr bedienen... Wie viele Jahrzehnte es wohl schon da steht und nicht mehr bedient wurde, um so in den Baum einzuwachsen?

Der Weg ist lang, 2,5 Kilometer Rundweg und passt sich wunderbar in die Landschaft ein.

Die Landschaft ist einfach unbeschreiblich schön, und das nicht nur im Sommer.

Und die Erklärungen sind einfach aber verständlich. Hier: die Salzblume

Der Weg erscheint uns teilweise wie verwunschen.

Und mancher Weg führt sogar ins Nirgendwo...

Leider verschwommen, aber da sind nicht nur Reiher sondern auch ein Storch.

Wie auch immer der hier hin kommt... Vielleicht hat ein Vogel seine Beute verloren?

ICH - HABE - DIESES - BILD -  AUFGENOMMEN!! Wer mich kennt, weiß warum ich das betone...

Wir machen vor Ort noch ein Picknick und dann fahren wir wieder weiter. Zuerst mal Richtung Port Saint Louis du Rhône; eigentlich dachten wir, wir könnten an einen Strand, aber sooo schön ist es da nicht, dass wir nicht wirklich bleiben wollen. Aber die Kirche trägt ein Kreuz der Camargue und das muss ich natürlich fotografieren. Wir fahren also weiter.

Dann finden wir den Etang de l'Olivier und in der Hoffnung hier irgendwo baden zu können, umkreisen wir ihn einmal. Leider findet sich kein Zugang, zumindest keiner der für uns ersichtlich ist. Vielleicht kann man hier ja gar nicht baden.

Wir kommen nach Istres und haben mühe einen Parkplatz zu finden. Aufgrund des Marktes scheinen alle Plätze gesperrt zu sein.

Wir finden ein lustiges Osterei, das in Wirklichkeit aber eine katholische Kirche ist, nämlich die der heiligen Familie.

Nachdem wir das Auto in einem kleinen Parkhaus abstellen konnten, machen wir uns auf den Weg Richtung See um wenigstens picknicken zu können. Das klappt so gerade eben auf einem Stückchen Rasen. Es pustet der Mistral... Nachdem wir uns gestärkt haben, bringen wir die Sachen wieder zum Auto und schauen uns im Ort um.

Rundungen scheinen die hier zu mögen...

Wir beschäftigen uns nicht weiter mit dem Ort oder seiner Geschichte sondern gehen wieder zum See und warten darauf, dass der Markt anfängt, wir Joanne treffen können und wir wieder nach Hause fahren können. Es ist ja noch eine ganz Ecke bis in die Camargue, da man ja keinen gerade Weg fahren kann, sondern über Arles. Es gäbe noch die Möglichkeit mit der Fähre und am Etang de Vaccarès vorbei, aber das wäre genauso weit, wenn nicht noch weiter...

Der See ist riesig und mitten darauf schwimmen "Seeigel".

Neben dem modernen Rathaus gibt es einen Dinosaurier-Park, den wir aber nicht besuchen.

Interessante Seebeleuchtung...

Nachdem wir Joanne getroffen haben, machen wir uns wieder auf den Rückweg.

Kleiner Abendspaziergang in Aigues-Mortes um den Tag abzuschließen und eigentlich um uns schnell was zu Essen zu holen, aber der Laden wo es Snacks gibt, hat schon geschlossen. Wir holen uns eine Pizza, die zwar lecker ist aber wir ewig warten müssen.