Les saintes de glace en Lorraine

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Wenn die Sehnsucht zu groß wird, muss man los... Es ist zwar noch nicht so lange her, dass wir in Straßburg waren, aber unsere Vorräte sind aufgebraucht und auch das Herz, die Ohren und die Augen brauchen Nachschub.

Also los, auf nach St. Avold.

Endlich wieder in Frankreich

Fast am Ziel, des pensées pour Patricia Kaas. ;-)

Das Wetter lässt stark zu wünschen übrig, daran ändert auch die Ville fleurie nichts...

Als wir gegen 13 Uhr ankommen, ist unser Zimmer schon bereit und wir können "einziehen", nachdem wir die Sachen abgeladen haben, machen wir uns auf den Weg in den Ort um ihn mal bei Tageslicht zu sehen.

Trotz des Feiertages hat der Blumenladen den ganzen Tag geöffnet. Wie wir später feststellen dürfen wird das nicht der einzige Laden sein der geöffnet hat.

Ja, wir sind in Lothringen...

Es gibt hier auch eine Synagoge.

Und auch die "königlichen" Lampen sind noch da.

Auch wenn das Wetter nicht so 100% sonnig ist, macht der Ort seinem Titel "Ville fleurie" alle Ehre...

Solche Tulpen habe ich noch nie gesehen.

Anfang des 6. Jahrhunderts gründete ein irischer Mönch ein Oratorium zu Ehren des heiligen Hilarius. Aus Hilariacum wurde St. Avold, ein Ort den die Bischöfe von Metz als Stadtherren schützten. Bis 1581 dauerte diese Herrschaft, danach wurde die Stadt lothringisch. Im 17. Jahrhundert zerstört, wurde sie im 18. Jahrhundert wieder aufgebaut.

Hach und wie das duftet... 

In einer unscheinbaren Ecke findet sich ein wunderschöner Wallace-Brunnen...

Wir gehen weiter und kommen an der Mairie vorbei.

Auch hier wieder wunderschöne Blumen

Ob man wohl von den Türen auf die Bewohner schließen kann?

Hier haben wir letztes Jahr gegessen und es war so gut, dass wir da heute wieder hin wollen. 

Aber erst mal gibt es nebenan im Salon de thé eine Kleinigkeit zu essen. Hach... endlich Baguette...

und Café...

und Macarons...

Und es ist kaum zu glauben, die Sonne kommt raus, es ist warm genug um draußen zu sitzen.

Nach der Pause gehen wir weiter zur Klosterkirche Saint-Nabor.

765 brachte der Bischof von Metz aus Rom die Reliquien des Heiligen Nabor, eines unter Diocletian gemarterten Offiziers, mit. Daher der Name der Kirche, Saint Nabor wurde Schutzpatron der Stadt.

Leider etwas unscharf, aber in Kirchen fotografiere ich immer ohne Blitz...

Nachdem die Kinder sich auf dem Spielplatz ausgetobt haben, wandern wir weiter, vorbei an wunderschönen Tulpen,

und an Schaufenstern mit Kitsch.

Es gibt hier unglaublich viele leerstehende Wohnungen und Gebäude, wobei ich denke, dass dieses hier wohl eher niemand kaufen wird...

Wir fahren ein wenig durch die Gegend, denn sooooo viel gibt es in St. Avold dann auch wieder nicht zu sehen...

Kreisverkehre sind in Frankreich immer absolut sehenswert, so lieblose winzige Dinger wie bei uns sieht man dort nie.

Witzigerweise finden wir einen geöffneten Supermarkt und decken uns schon mal mit Getränken und Kleinigkeiten ein.

Auf dem weiteren Rundweg kommen wir an einem netten alten Bahnhof von l'Hôpital mitten im Nichts vorbei.

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