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Manchmal wird die Sehnsucht einfach so groß, dann kann man nicht mehr anders...

man muss einfach nach Frankreich fahren. 

So kam es, dass wir uns am letzten Osterferienwochenende auf den Weg machten. Der Wecker klingelte um 4 Uhr morgens und sogar die Kinder waren so voller Vorfreude, dass sie ruckzuck angezogen waren.

Wir fuhren unseren gewohnten Weg, allerdings bogen wir kurz vor Trier nicht Richtung Luxemburg ab, sondern fuhren weiter Richtung Saarbrücken.

Das Saarland begrüßt uns mit strahlend blauem Himmel, aber ziemlich frostig. Macht nix, denn, endlich nach drei Stunden, der erste Hinweis auf das Ziel.

Seit der Karambolage-Aktion mit den Wassertürmen, kommen wir nicht davon los...

Ja, ja, jaaaaaaaa...

Wir kommen der Sache immer näher, St. Avold ist unser erstes Ziel.

Und dann endlich um 8:21 Uhr passieren wir die "Grenze" und sind in 

Aus Stiring-Wendel kommt Patricia Kaas, das werden wir uns später anschauen. Erst mal gucken, wo das Hotel ist. Es ist ja noch früh, wir haben noch viel Zeit und wollen/müssen auch frühstücken

Was für ein Gefühl, es ist unbeschreiblich, für diejenigen, die nicht so frankreichverbunden sind, ist es sicherlich schwer zu verstehen, aber man vermisst so vieles...

Sogar Schilder wie diese 

Nachdem wir geguckt haben, wo das Hotel ist, fahren wir zum Supermarkt, es ist so schön, die Sprache wieder zu hören, dass mir die Tränen kommen.

An den Autos können wir auch erkennen wo wir sind in:

Hier sind wir wohl richtig.

Wir kaufen ein, was man für den täglichen Gebrauch in Deutschland so vermisst. Orangina, 1664, Brie, Salami... Natürlich Baguettes und Croissants

Was für ein Genuss, endlich wieder ein richtiges Croissant!

Ein schöner neuer Laden, den es unten im Süden gar nicht gibt. Innen tun sich die großen Märkte aber nicht viel, es gibt Boutiquen, Handyläden, Schuhgeschäfte, Cafeterias usw.

Nachdem wir uns etwas umgeschaut haben, fahren wir ins Hotel.

 

Wir werden sehr nett begrüßt. Die Kinder dürfen sich ein Spielzeug aussuchen, Pascal nimmt das 125. Kuscheltier und Dominique ein 3D-Puzzle.

Das Zimmer ist relativ klein aber sehr nett, 

Nach einer kurzen Verschnaufpause, geht es wieder auf Besichtigungstour. Wir hatten schon vorher gehört, und auch im Vorbeifahren gesehen, dass ganz in der Nähe ein amerikanischer Soldatenfriedhof ist. Da fahren wir nun also hin.

Der Friedhof ist mit 46 Hektar der größte amerikanische Soldatenfriedhof in Europa, er wurde zu Ehren von 10.489 US-Soldaten errichtet. Andächtig begeben wir uns auf den Weg. Es ist bedrückend, sehr bedrückend, ich kann es den Kindern kaum erklären, so einen Kloß habe ich im Hals.

Zunächst sieht man nur dieses riesige Gebäude die "memorial chapel"

Wir gehen drumherum und werden ganz klein. Ich lasse einfach die Bilder mal unkommentiert hier stehen.

Und auf jedem dieser 10.489 Kreuze und Sterne steht ein Name für einen Mensch, der in einem Krieg gestorben ist, der noch nicht mal seiner war...

Zum Abschluss gehen wir noch in die Kapelle, die überraschenderweise so ganz anders ist.

Nachdem wir uns etwas erholt haben, fahren wir nach Stiring-Wendel, schließlich kommt eine unserer Lieblingssängerinnen von dort. Man sieht deutlich was hier jahrzehntelang die Menschen ernährt hat.

Wir sind so schnell durch den Ort durch, dass wir drehen und noch mal von vorne anfangen müssen.

Da in der Kirche gerade eine Hochzeit stattfindet, können wir nicht hinein, also gehen wir nur drumherum.

Wer es braucht... *g*

Zurück geht es über Forbach,

nach Creutzwald, um an diesem kleinen See spazieren zu gehen.

Der Frühling ist hier schon weiter als bei uns.

Das Haus würde mir gefallen...

Hach, noch so ein Schild das wir vermisst haben. Nein, das ist keine Riesenschlange, die einen Elefanten gegessen hat!

Nachdem wir noch ein Eis gegessen haben, zu unserem Erstaunen zum gleichen Preis wie in Deutschland, fahren wir zum Hotel um uns fürs Abendessen schick zu machen, bzw. um erst mal zu gucken wo wir hin gehen. *lol*

Ach ja, und so sieht es aus, wenn wir die entsprechende Abteilung im Supermarkt aufsuchen, gut dass der nächste fnac in Metz ist.

Nachdem wir uns drei Restaurants ausgeguckt haben, fahren wir los. Im Hotel könnten wir zwar auch essen aber auf der Karte steht nichts für die Kinder. Das erste Resto das wir anfahren hat auch keine Kinderkarte, im zweiten gibt es nur Nudeln, die bekommen wir zu Hause auch. Wir wandern also ein wenig durch St. Avold und finden schließlich eine Brasserie mit dem Namen "Queen's Café", die Karte sagt uns zu, wir gehen hinein, werden zuvorkommend bedient und bekommen sehr leckeres Essen, Dominique entzückt mal wieder die Bedienung durch sein blond-blauäugiges "Merci" und alle sind glücklich.

Danach sind wir alle total erledigt, schließlich fing der Tag für uns schon um 4 Uhr an...

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