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Am nächsten Tag fahren wir nach Le Grau du Roi. Dort ist Markt. Eigentlich suche ich Stoffe, aber hier gibt es keine, genauso wenig wie auf dem Markt in Aigues-Mortes...

Seife für jede Gelegenheit:

Fougasse d'Aigues-Mortes:

Ail en vrac:

Ich bin immer wieder überwältigt von der Vielzahl an Gewürzen.

Schinken:

Danach fahren wir zum Espiguette und genießen den Rest des Tages am Strand und im Wasser...

 

Ach ja, ich wollte noch was zum Titel meines Berichtes sagen. Nein, es ist diesmal keine Widmung. "1,2,3 soleil" trieb uns fast in den Wahnsinn, denn mit schöner Regelmäßigkeit sendete Delta fm einen Radiospot von INPES, dem nationalen Institut für Prävention und Gesundheitserziehung.

Voix d'enfant :

1 2 3 soleil
1 2 3 soleil
Paul ! T'as bougé !
Ah non !...

Voix de femme :

On devrait tous connaitre les règles du jeu avec le soleil

Voix d'enfant :

1 évitez de vous exposer entre 12 et 16 heures et rechercher l'ombre
2 protégez-vous avec chapeau, lunettes, T-shirt et crème solaire toutes les 2 heures
3 protégez encore plus les enfants

Voix de femme :

Pour en savoir plus rendez-vous sur prevention-soleil.fr
C'était un message de l'INPES et du Ministère chargé de la santé

Und die "Voix d'enfant" ist wirklich sehr, sehr schrill und nervig. Aber hier zu Hause vermissen wir selbst die...

Den Abend ließen wir gemütlich zu Hause ausklingen.

Der Sonnenuntergang hinter dem "Gris"

In der Nacht oder am späten Abend gab es ein Gewitter, das wir natürlich wieder am Fenster genossen. Es regnete ordentlich und bei der Riesenpfütze auf der Terrasse musste ich wieder an den Urlaub 2005 denken, aber so schlimm wurde es natürlich nicht, und nach 5 Minuten war die Pfütze auch schon wieder weg.

Am nächsten Morgen sollte der Plombier kommen, um das heiße Wasser zu regeln. Und das Wasser war sehr, sehr, sehr heiß, eigentlich kam es koschend aus der Leitung. Der Plombier ist ein alter Freund von Madame, denn es ist Urlaubszeit und kein Handwerker ist zu bekommen. Und wie das so ist im Süden, aus dem Morgen wurde später Vormittag und als dann das Thermostat ausgebaut war, kam der Papa von Madame um die Ecke. "Vous avez couper le Courang?"  "Non, nous avons pas couper le courang!" "Si!"... So ging es eine Weile weiter, bis es endlich geklärt war und ich nachgeguckt habe, was denn der Courang ist. *g* Natürlich ist es der "courant", im Süden sagt man halt "courang". Ralf guckte genauso verblüfft, als die Madame erklärte wir müssten im "Ronde Poing" die erste Straße nehmen. Es ist schön, das wieder zu hören. Es ist das Französisch, das ich aus meiner Kindheit kenne und in der Schule habe ich meine Lehrerin damit so manches Mal geärgert, dass ich eben "quat"  gesagt habe und nicht "quatre" usw.

Très bieng, alors... wo war ich stehen geblieben? Ach ja, der Plombier oder Freund baute das Thermostat aus und das musste natürlich neu besorgt werden, das ging aber natürlich erst nach der Mittagspause und so kamen er, Madame und das neue Thermostat erst am späten Nachmittag wieder. Wir machten es uns in der Zeit bei der Wohnung gemütlich.

Am Abend fuhren wir nach Aigues-Mortes

denn wir hatten einen Tisch bei "Chez Carrière" reserviert. Der Patron erkannte uns schon, als wir den Tisch reservierten und so bekamen wir "unseren" Tisch. Bei der Bestellung sagte Ralf, dass er sich schon das ganze Jahr auf die Muscheln gefreut hätte und nach der Vorspeise kam noch eine Portion Muscheln, die die Kellnerin vor Ralf abstellte. Wir dachten aber das wäre schon Dominiques Hauptspeise und stellten sie ihm hin, aber da kam der Patron schon um die Ecke und sagte, diese Portion auch noch für Ralf sei. Wir waren sprachlos und Ralf hatte Pipi in den Augen vor Rührung.

Die Kinder bekamen ihr Kindermenu mit Melone, hier fehlen schon zwei Stücke *g*.

Und ich meinen heißgeliebten Salade Camarguaise, der wird auch immer größer...

Dann gab es für Ralf Gardianne de taureau

und für mich Cuisse de canette

Käse, Eis und Île flotant hab ich nicht fotografiert und zum Abschluss gab es einen Café, wie immer.

Wir fuhren in den Sonnenuntergang...

Ungewohnt, nicht am Tour Carbonnière vorbei zu fahren, deshalb fuhren wir einfach mal hin...

Und weil uns die Wohnung und die Umgebung so gut gefiel, machte es uns auch nichts aus, den Tour abends immer aus dieser Perspektive zu sehen.

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