Endlich Sommer! Sommer?
Wo fange ich nun dieses Jahr an zu schreiben? Wir starten mit der Nachricht, dass Frankreich bei der Fußball-WM im Viertelfinale gegen Deutschland ausgeschieden ist, was irgendwie ein schlechtes Gewissen macht. Als wir aber gegen 1:00 Uhr starten ist da nur noch die Freude endlich nach Hause zu kommen...
In Lyon beim Musée des Confluences hat sich eine Menge getan.
Übrigens wie man hier sieht, begann unsere Reise mit Regen... und sollte auch so enden.
Willkommen im Département Drôme!
Wir kommen gut durch, selbst die Staus halten sich in Grenzen und das obwohl wir so "spät" gestartet sind. Wir beschließen noch Blumen für Madame Blanc zu kaufen und direkt zur Mas Blanc zu fahren.
Die Verkäuferin redet mit einem herrlichen Accent du Sud in einem Schwall auf mich ein. Ganz erstaunt bin ich über die Art und Weise der Verpackung der Blumen. Sie haben nämlich direkt ihre Vase mit dabei indem die Folie unten nicht offen, wie bei uns, sondern geschlossen ist. Darum kommt ein Karton damit das Ganze auch stehen kann. Okay es hat einen stolzen Preis aber das ist es uns wert. Als die Verkäuferin hört dass wir aus Deutschland kommen fragt sie uns aus über die Fahrt, die Strecke und Fußball... Als wir endlich von ihr los kommen, fahren wir zur Mas Blanc und bemerken auf dem Weg jede kleine Änderung oder aber was geblieben ist, wie es ist.
Madame ist nicht da, sie hat aber einen Zettel hinterlassen, dass sie nur kurz Einkaufen ist. 5 Minuten später ist sie wieder da und die Begrüßung herzlich. Sie hat uns "unsere" Nummer 5 reserviert, alle sind glücklich, wir beziehen unser Häuschen. Da taucht auf einmal ein Gast auf: "Schlitzohr", eine der Katzen aus dem Vorjahr ist da, natürlich hungrig wie immer...
Nach dem Auspacken fahren wir zum Intermarché ein wenig einkaufen. Da es keinen Zweck hat irgendwo essen gehen zu wollen um diese Uhrzeit nehmen wir uns eine Pizza mit nach Hause und essen dann dort auf unserer Terrasse , danach fallen wir zügig ins Bett.
Am nächsten Morgen ist der Himmel etwas grau, aber als wir die Vorhänge öffnen begrüßt uns - Schlitzohr.
Es ist warm und natürlich frühstücken wir auf der Terrasse, nicht umsonst haben wir uns das ganze letzte Jahr darauf gefreut...
Nach dem Frühstück fahren wir erst mal zum Markt, ganz untypisch, denn sonntags gehen wir eigentlich nie zum Markt.
Hier ist wohl ein Elsässer vorbeigekommen...
Was habe ich das vermisst... Die Gerüche, die Geräusche, das Gequatsche...
So viele verschiedene Sorten Tomaten gibt es hier nicht zu kaufen.
Die Karten sind ganz besonders entzückend gemacht...
Keine Opinels...
Mhhh... wie das duftet!!
Der Markt ist groß und zieht sich bis zum Kreisverkehr hin, mittwochs ist er kleiner.
Das finde ich einen schönen Hinweis auf die Schule.
Der Strand ist leer, nicht ganz leer natürlich, aber viel leerer als erwartet.
Ich Trottel hab die Badetasche in der Wohnung vergessen, also bleiben wir vorsichtshalber nur eine Stunde, wir sind zwar eingecremt aber wir wollen lieber kein Risiko eingehen. Also beschließen wir den Rest des Tages am Pool zu verbringen.
Zum Café gibt es die beste Fougasse d'Aigues-Mortes ever
Und Schlitzohr kommt auch pünktlich zum Essen
Abends wollen wir noch auf das Konzert von Eric Tanga, darum machen wir noch eine kleine Siesta, hier beginnt ja alles viel später als in Deutschland.
Es beginnt wie aus Eimern zu gießen, wir holen Esther auf dem Campingplatz ab und machen uns auf den Weg nach Lunel.
Ich habe den Eindruck Eric freut sich uns zu sehen, die Begrüßung ist herzlich und wir quatschen noch ein wenig bevor er beginnt. Leider sind nicht viele Leute anwesend, da das Konzert wegen des Regens nach drinnen verlegt werden musste. Eric gibt sein Bestes, singt Esthers und meinen Namen in "Place des grands hommes" von Patrick Bruel und eines seiner älteren eigenen Lieder extra für uns. Es macht Spaß, auch wenn das restliche Publikum leider nicht "en folie" ist.
Nach dem Konzert unterhalten wir uns noch eine Weile bevor wir den Heimweg antreten, das war schon mal ein schöner Einstieg für die nächsten drei Wochen... Danke Eric!!