Lange hatte sich Ralf darauf gefreut und nun hieß es Augen auf und früh aufstehen, denn der Wecker klingelt um 6 Uhr. Zu früh eigentlich, aber mit einem schönen Ziel vor Augen, geht alles! Wie schon beim letzten Mal finden wir keinen schönen sonnigen Platz zum Frühstücken.
Ich stelle fest, dass das schöne alte Schild das auf die Route touristique hinweist nicht mehr da ist. Schade, ich wollte es so gerne fotografieren. Dafür gibt es jetzt neue Schilder...
Den ersten Belvédère gucken wir uns fürs Frühstück aus.
Nachdem wir uns gestärkt haben fahren wir weiter, mit dem Vorsatz nicht überall zu halten, denn unser Ziel liegt ja am Ende der Straße.
Eine von mehr als 25 Stromschnellen auf 35 km...
Noch eine... *g*
Immer wenn ich solche Geröllhänge sehe, denke ich an Wanderungen die wir damals hier unternommen haben. Bei einer mussten wir durch den Fluss, mühsam solche Hänge hoch- und runter klettern und haben dann bei einer alten Hütte Unterschlupf gefunden als es regnete. Unsere Sachen haben wir dann über einem Feuer getrocknet. Unvergesslich, obwohl ich da gerade mal in der Grundschule war...
Ein Wanderer oder Radfahrer in der Wildnis.
Und sind wir fast am Ziel. Wir parken das Auto für 3 Euro und gehen los.
Vorbei an unserem alten Campingplatz. Hier haben wir mal gestanden, als wir nicht genug Platz hatten, wurde einfach ein Strauch gekappt und gut war. Als wir meinem Onkel ein paar Wochen später erzählten, dass wir da waren, war seine erste Frage: "Und? Sieht es noch immer so zubbelig aus?" Ja, das tut es. *lol*
Wir installieren uns am "Strand", das Wasser ist herrlich, nicht zu warm und nicht zu kalt. Es ist ergreifend hier zu sein, da wo mein Papa mit mir Boot gefahren ist, mit mir Tauchen und Schwimmen geübt hat... Es ist schön die Hitze zu spüren und die Zikaden zu hören, so viele Erinnerungen...
Der Rocher Charlemagne neben dem Pont d'Arc
Ralf und Pascal schwimmen auf die andere Seite. Ralf bringt einen Stein mit, der nun auf dem Grab meines Papas liegt.
Das Wetter ist traumhaft und die Farben unvergleichlich schön. Sommer wie er sein muss.
Hier unten ist es warm, auch der Fluss ist keine Abkühlung, aber es ist angenehm im Schatten zu sitzen.
Dominique baut den Mont Ventoux.
Je später es wird um so voller wird es, als man nicht mehr zum Wasser vordringen kann ohne auf jemanden zu treten gehen wir. Ich möchte gerne noch nach Vallon Pont d'Arc, also fahren wir dort hin. Wir parken und gehen los.
Auch hier gibt es noch eines von den schönen alten Schildern.
Aber in die Richtung wollen wir jetzt noch nicht, erst mal in die andere und den Ort angucken.
Hier gibt es Zikaden und Ameisen vom Hersteller???
Ein kleiner Ort, sehr touristisch, mittelmäßig voll, aber sehr heiß. Wir wollen ein wenig weiter der Ardèche folgen aber die hier bringen uns dann kurz hinter Ruoms zur Umkehr.
Wo die nämlich sind, ist auch Feuer... Später hören wir im Radio dass mehr als 80 Feuerwehrleute im Einsatz waren um den Brand zu löschen und einige ha Wald verbrannt sind.
Wir drehen und machen noch einen kurzen Abstecher nach Ruoms, wo es aber brechend voll ist, Stau durch den Ort und kein Parkplatz, also drehen wir und fahren wieder Richtung Gorges de l'Ardèche.
Ich mag einfach solche Häuser.
Von da oben hat man bestimmt einen tollen Blick, ob man sich daran gewöhnt? oder ob man jeden Morgen aufsteht und sich nicht satt sehen kann?
Und von da oben muss es einfach gigantisch sein.
Obwohl wir ja schon letztes Jahr hier lang gefahren sind, gibt es doch immer wieder was neues zu sehen. Satt sehen kann man sich an dieser wunderwollen Landschaft und den einmaligen Farben nicht.
Noch mal ein wehmütiger Blick auf den Pont d'Arc...
Überall sieht man bizarre Felsen, schade, dass man nicht überall halten kann, aus dem fahrenden Auto übersieht man so vieles...
Wir halten auf dem Ziegenparkplatz. Schon letztes Jahr turnten die hier herum.
Die Aussicht ist einfach fantastisch!! Belvédère d'Autrige
Le rapide du casque de dragon (cirque de Gaud)
Schwimmer und Springer gibt es überall.
Sicher nicht so ganz einfach mit dem Kanu dadurch zu kommen.
Blick vom Belvédère de Templier
Unverkennbar...
Und schon sind wir wieder am Ende angekommen...
Die kaputte Brücke...
und schon sind wir wieder im Gard.
Im Radio hören wir, dass in Bagnols-sur-Sèze ein Reggae-Festival stattfindet, also fahren wir eine andere Route zurück. Nämlich über Pont Saint-Estprit und Richtung Autobahn.
Das Forteresse de Mornas, mal aus einer anderen Perspektive.
Zwischen Mornas und Orange fahren wir auf die Autobahn und befinden uns bald wieder in heimischeren Gefilden.
Das ist meine Lieblingsstelle auf der Autobahn.
Heute wird nicht gekocht, wir beschließen noch einen Abendspaziergang in Le Grau du Roi zu machen und dort eine Kleinigkeit zu essen.
Hach, es war wieder ein wunderschöner Tag voll mit alten und neuen Eindrücke...