Am Morgen ist es nebelig und wir beschließen nach Les Beaux de Provence zu fahren. Schon die Fahrt dorthin ist, wie immer in der Camargue, ein Genuss.
Eine Wiese voller "Saladelles" auch "fleur de gardian" (Blume der Gardians) genannt. Sie blüht am Ende der Sommerzeit und verwandelt die Landschaft, wie man sieht, in eine zartlila Pracht.
Die Landschaft um Les Beaux, an der Südflanke der Alpilles gelegen, ist wild und verwegen.
Les Beaux ist ein kleiner Ort, der zum Teil in den Fels gebaut wurde um besser geschützt zu sein.
Über 5 Jahrhunderte trotzte die nicht unterworfene Stadt unter der Regierung der stolzen Lehnsherren von Les Beaux im Schutze seiner Festung aus dem 10. Jh. den Grafen von Toulouse und der Provence. Eines Tages legten die kriegsmüden Einwohner von Les Beaux dann aber doch die Waffen nieder.
Les Beaux de Provence zählt offiziell zu den 'Plus Beaux Villages de France', den schönsten Dörfern Frankreichs.
Diesen Titel verdient der Ort, meiner Meinung nach, ganz zurecht.
Um den Felsen herum findet man Olivenbäume und Weinstöcke.
Es ist alles sehr beeindruckend, leider kann ich mir nicht alles anschauen, weil die Sonne mittlerweile vom strahlend blauen Himmel knallt und ich ja unser Baby in der Bauchtrage habe. Aber wir sind hier ja nicht zum letzten mal gewesen...