Nachdem wir Salon de Provence den Rücken gekehrt haben, entschließen wir uns noch einmal nach Roussillon zu fahren um über den großen Ockerweg zu gehen, er ist ja nur geringfügig weiter als der Kleine, aber wir haben das Gefühl es fehlt uns was. Kurz vor dem Ort finden wir schnell einen Parkplatz und gehen zu Fuß weiter. Es ist heiß, 36° C und diesmal kein Mistral...

Hier ist doch einiges mehr los als eben in Salon, aber kein Wunder, denn es ist ja auch Markt... Scheint hier irgendwie immer zu sein, jedenfalls dann, wenn wir kommen.

Wir wollen aber nicht auf den Markt, sondern auf den Ockerpfad und darum gehen wir direkt in diese Richtung.

Neben dem Kassenhaus spielt diese kleine Familie, dem Angebot dass wir eine mitnehmen können, können wir aber leider nicht nachkommen...

Wir machen uns auf den Weg und diesmal weiß auch unser Jüngster, dass man sich nicht in den Sand setzen darf.

Die Farben sind unbeschreiblich und kommen auf den Bildern gar nicht so raus, wie sie in Wirklichkeit sind.

Und auch dieses Zusammenspiel von Licht und Schatten finde ich wieder einmal faszinierend.

Hat schon was von einer Sphinx, finde ich...

Wow, das haben wir beim letzten Mal nicht gesehen und es ist doch sehr beeindruckend...

Und auch wenn der große Weg 15 Minuten länger dauert als der kleine, sind wir schnell wieder beim Ausgangspunkt.

Ich kaufe noch schnell ein paar Farbpigmente und weiter halten wir uns nicht auf. Es ist heiß, wir wollen noch nach Sault ein Eis essen und Carpentras, also machen wir uns auf den Rückweg zum Auto.

Hier würde ich sofort einziehen, das sieht einfach perfekt aus...

Wir fahren weiter Richtung Sault und auf einem kleinen Parkplatz rasten wir, eigentlich ist es nicht wirklich ein Parkplatz, aber wir finden hier dieses Schild, was ich mal so im Raum stehen lasse...

Wir kommen an dem herrlichen Lavendelfeld mit Blick auf den Ventoux an, natürlich muss ein Foto gemacht werden...

oder zwei...

oder drei...

Ach was soll's, ich nehme einfach alle! ;-)

Und wenn wir schon in ihrem Lavendelfeld rumtrampeln, gehen wir auch in ihrem Laden einkaufen. Lavendelblüten zum trinken und als Strauß wie immer und dann geht es weiter nach Sault, d.h. wir entschließen uns auf das Eis zu verzichten, denn es ist schon recht spät geworden und wir wollen ja noch Kuchen kaufen. Also fahren wir einfach weiter zwischen den herrlichen Feldern durch, genießen die Sonne, den Duft und die Landschaft...

Auch wenn es etwas merkwürdig aussieht, aber hier wird der Lavendel zu Öl verarbeitet.

Noch ein Halt, noch ein Hinweisschild, diesmal aber ein anderer Weg. Was haben wir es doch gut, wir können uns, zum Glück,  Krieg nicht einmal vorstellen, wie schrecklich muss es damals gewesen sein...

Obwohl wir hier auch schon oft gehalten haben, bleibt einem doch bei dem Anblick immer wieder für einen Moment der Atem weg. Dieses Tal ist wirklich riesig und überall ist es mit blauen Feldern gesprenkelt.

Und unerschütterlich über allem - der Mont Ventoux.

Wir kommen nach Sault, besser, wir fahren darauf zu und biegen dann ab, ohne leckeres Eis, dafür aber mit der Aussicht auf leckeren Kuchen.

Das unglaublich schöne Tal von der anderen Seite...

Und die Straße... ohne Worte...

Wir kommen nach Mazan und ich denke an Katzen, Kommissarinnen, Tierärzte und Morde... Ihr nicht?? Lest die Bücher!!! Aus der Reihe "Commissaire Mazan und..." von Jean Bagnol

Alles richtig gemacht! Diese kleinen Freunde hier, die bei zu hoher Geschwindigkeit auch ein grimmiges Gesicht zeigen, finde ich viel sympathischer als die blinkenden Zahlen bei uns.

Und schließlich kommen wir nach Carpentras, dem Ort unserer Begierde.

Wir parken auf dem Parkplatz den wir immer nutzen wenn nicht gerade Kirmes oder Markt ist.

Das Haus finde ich immer wegen üppigen Fensterfront so interessant...

Und der Platz davor strahlt so viel Ruhe aus, obwohl er direkt neben der Straße liegt.

Wir kommen schließlich an unser Ziel, die Pâtisserie Martichon.

Hier im Schatten lässt es sich gut sitzen und etwas essen und trinken, was wir auch tun.

Wir sitzen direkt vor der Vitrine mit den Köstlichkeiten, nein mit der besten Köstlichkeit, denn alles was wir bisher hier verzehrt haben ist genial lecker.

Nachdem wir uns gestärkt haben und natürlich einen köstlichen Gâteau Maé gekauft haben, treten wir den Heimweg an.

DFCI... ? Défense des Forêts Contre l'Incendie also die Waldbrandbekämpfung

A la campagne
Y'a des lieux pleins d'histoires
Des châteaux tout cassés

Wir kommen wieder in heimische Gefilde

Der Tag war lang und anstrengend und wir essen noch schnell und fallen dann müde ins Bett...