Nach dem anstrengen Tag in Carcassonne haben wir uns Ruhe verdient und so gehen wir an den Strand und schlendern anschließend durch Le Grau du Roi.

Nun da waren wir ja schon öfter, aber was ist eigentlich ein "Grau" und ein bisschen Geschichte.

Es ist teilweise der Rhône zu verdanken, dass die Stadt Grau du Roi geboren wurde. Der Begriff „grau“ kommt vom lateinischen „gradus“, was Durchgang bedeutet. Tatsächlich gelangte der Fluss im 16. Jahrhundert nach schlechtem Wetter in die Gewässer von Repausset. So entsteht eine Seepassage zwischen Aigues Mortes und dem Meer.
Im Laufe der Jahre wurden zwischen dem Meer und dem Ende dieses „grau“, zwei steinerne Wellenbrecher gebaut. Es ist gewissermaßen die Geburtsstunde der Stadt, aber erst am 18. Juli 1879 erlangt Grau seine Autonomie. Um 1900 war es noch ein sehr bescheidenes Dorf mit tausend Einwohnern. Der Fischfang sichert weitgehend die Lebensgrundlagen der Bevölkerung, denn ein „Grau“ ist von Natur aus ein fischreiches Gebiet.

Die touristische und wirtschaftliche Entwicklung der Gemeinde wird durch die Eisenbahn ermöglicht; 1909 sorgte die Verlängerung der Eisenbahnlinie Nîmes Aigues-Mortes für frischen Wind: Viele Badegäste kamen und lokale Produkte wie Fisch und weiße Trauben wurden schließlich auf die nationalen Märkte verschifft. Nach jahrelangen Bemühungen, Arbeits- und Gesundheitsvorschriften wurde Le Grau-du-Roi am 26. April 1924 durch ein Dekret des Präsidenten der Republik endgültig als Kur- und Badeort eingestuft.

In den 1930er Jahren wurde der Erfolg mit der Eröffnung des Sanatoriums bestätigt. Nach dem 2. Weltkrieg erlangte Le Grau du Roi nach und nach sein malerisches Aussehen eines Fischerdorfes zurück.

1963 wurde die "Mission Racine" (benannt nach ihrem Präsidenten Pierre Racine) ins Leben gerufen; eine Initiative für einen großangelegten Infrastrukturplan zur Erweiterung des Tourismusangebotes an der Küste der damaligen französischen Region Languedoc-Roussillon, davon profitiert auch Le Grau du Roi. Im Rahmen dieses Programms wurde 1968 das Großprojekt Port Camargue ins Leben gerufen.

Das Rathaus

Der Leuchtturm am Kanal

Der  Kanal , "Grau"

Wenn man von der Rive gauche auf die Rive droite kommt, ist man hinter den zwei drei Restaurants, fast alleine unterwegs, bis an den Strand vor dem OT kommt, es ist fast wie entschleunigen und zur Ruhe kommen. Die Rive gauche mit ihren Restaurants und Geschäften ist ja meistens voller Touristen und es ist ziemlich wuselig.

Nach Port Camargue rübergezoomt.

Den würde ich auch mal gerne besichtigen!

Ich weiß nicht ob man wirklich auf Rive gauche besser trinken kann...

Canadairs beim Training, es ist immer wieder beeindruckend das zu sehen.