Es ist Mittwoch und in Aigues-Mortes ist Markt, der ist zwar auch immer sonntags, aber mittwochs ist er schöner. Wir fahren hin und laufen anschließend noch durch die Stadt.
Ja... das Salz des Lebens... *seufz*
La chapelle des Pénitents gris ( Kapelle der grauen Büßer) ist mal offen und ich ergreife die Gelegenheit. Keine Ahnung, was mich immer in Kirchen zieht.
Diese hier, aus dem 17. Jahrhundert, hat einen beeindruckenden Altaraufsatz aus Stuck.
Und weiter geht es. Nicht dass wir die Stadt nicht schon in und auswendig kennen würden... Aber Fotos gibt es trotzdem!
So soll unser Olivenbäumchen auch mal aussehen. Aber ob ich mich traue ihn so zurecht zu stutzen?!
Geht man nur eine Seitenstraße vom Place St. Louis weg, ist es fast völlig ruhig.
Und auch von außen ist die Mauer immer wieder schön und jeden Moment anders.
Aber so schön und farblich faszinierend die Mauer von außen ist, wir gehen innen weiter.
Hach... In diesem Geschäft ein Mal unbegrenzt einkaufen können...
Da ist die Auswahl (und der Preis) hier schon einfacher.
Und hier geht es ausnahmsweise nur dran vorbei.
Und weil das Wetter nicht ganz so strandoptimal ist, fahren wir einfach noch auf Einkaufstour nach Montpellier. Carrefour, Auchan, Kiabi...
Im Carrefour macht Red Bull Reklame mit dem Auto von Sebastian Vettel (nur ein Handy-Foto, daher keine tolle Qualität). Ich hätte nicht gedacht, dass es so klein ist. In Sinsheim haben wir schon Formel1 Autos gesehen, die kamen mir viel größer vor...
Mitten in dieser wundervollen Landschaft dürfen wir wohnen. Sogar wenn der Himmel mal nicht blau ist, ist es einfach schön.
An den nächsten beiden Tag passiert nichts Aufregendes, außer wundervoller Erholung am Strand. Natürlich passiert da so allerhand, Es ist immer wieder lustig die Strandverkäufer zu beobachten. Mittlerweile erkennen wir sie mit geschlossenen Augen an den Stimmen, die Männer versuchen es mit ihren Stimmen und die Frauen durch Glöckchen und sonstiges Gebimmel. Der erste ist immer ein älterer Mann, "A la glace, à la glace!". Dann kommt eine junge Frau mit einem Glockenkranz am Griff ihres Wagens. Sie stellt sich meistens in unsere Nähe und macht Pause oder wartet auf Kundschaft. Als nächstes kommt ein lustiger dunkelhäutiger Mann mittleren Alters. Er begrüßt die Verkäuferin immer mit "Ahaa...Silvie Vartan, ça va?!." Die beiden unterhalten sich einen Moment dann zieht er weiter, sie verweilt noch etwas. "Café, Thé, Beignets... c'est le ouais ouais ouais." Ein wahrer Dichter, aber nett. Beide kennen uns nach einer Weile und grüßen, auch wenn wir gar nix bei ihnen kaufen. Als nächstes kommen noch eine Frau und ein junger Mann, beide mehr oder weniger sprachlos aber voll damit beschäftigt um Sandburgen und gebuddelte Löcher herum zu fahren. Dann kommen zwischendurch noch ein paar unregelmäßige Verkäufer. Ab und zu kommt auch jemand der ein ganzes Tablett mit Beignets auf dem Kopf trägt. DAS finden unsere Kinder beeindruckend.
Nun ja, am Strand kann man so viel beobachten und es macht immer wieder Spaß. Witzigerweise stellen wir fest, dass, während wir unseren Café auspacken, die Franzosen zu Bier tendieren. Dabei ist es egal ob in Flaschen oder Dosen, es ist fast in jeder Kühltasche.
Und weil es uns so gut geht, gehen wir freitags Essen. Natürlich in unser Lieblingsresto, wo wir wie Freunde begrüßt und versorgt werden. Unser Tisch ist immer der Gleiche, der junge Kellner begrüßt uns als hätten wir uns erst vorgestern gesehen, doppelte Portion Muscheln als Vorspeise für Ralf, zum Abschluss einen sehr leckeren, aber auch sehr heftigen Rosmarinschnaps, der nicht auf der Karte steht. Und Eric, der Chef, redet mit den Kindern immer ein paar Worte Deutsch und freut sich, wenn sie ihn staunend anschauen als wäre Weihnachten.
Zwischendurch mal wieder ein Foto "unseres" Katers.
Ein Spaziergang im wunderschönenUmland.
Die sind ja auch ganz schön versteckt.
Und neugierig sind sie auch noch, kommen doch tatsächlich hinter uns her.
Ich wäre ja nicht ich, wenn ich nicht auch Abendstimmungen festhalten würde...